Vergleich der Verfahren
Verstopfung, Verengung und Hydrophobierung der Kapillarporen

1. Verstopfung der Kapillarporen
Dieser Wirkmechanismus zielt darauf ab. durch die Injektion die Poren zu füllen und dadurch den kapillaren Feuchtetransport zu unterbinden. Die 100-prozentige Verstopfung der Poren ist in der Praxis nur schwer zu erreichen. Einige Poren können ggf. nicht vollständig verstopft, sondern nur verengt werden.

2. Verengung der Kapillarporen
Dieser Mechanismus basiert auf der gezielten Verengung der Kapillarporen, bei der die Sauggeschwindigkeit soweit reduziert wird, dass von einem unterbrochenen Feuchtetransport gesprochen werden kann. Theoretisch kann aber auch durch die Verengung der Poren die kapillare Steighöhe zunehmen.

3. Hydrophobierung der Kapillarporen
Der dritte Mechanismus ist die reine Hydrophobierung der Poren. Dabei kleidet die Injektionsflüssigkeit die Poren aus und bildet einen Film mit erhöhter Oberflächenspannung auf deren Oberfläche, so dass ein wasserabweisender Effekt erzielt wird.
Quelle: Institut für Erhaltung und Modernisierung von Bauwerken, veröffentlicht vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung